Geldanlage auf Girokonto, Kreditkarte, Tagesgeld, Festgeld?

Girokonto

  • Sicher
  • Kein extra Konto
  • Keine Umbuchung notwendig
  • Flexibel verfügbar
  • Keine / sehr niedrige Zinsen
  • Kaum Girokonten mit Guthabenverzinsung

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Kreditkarte

  • Sicher
  • Ersetzt Tagesgeld
  • Flexibel verfügbar
  • Keine / sehr niedrige Zinsen
  • Umbuchung vom Konto notwendig
  • Kaum Karten mit Guthabenverzinsung

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Tagesgeld

  • Sicher
  • Flexibel verfügbar
  • Neukunden-Bonus
  • Sehr niedrige Zinsen
  • Hoher Zins oft zeitlich begrenzt
  • Umbuchung nötig
  • Zinssatz variabel

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Festgeld

  • Sicher
  • Fester Zinssatz
  • Niedrige Zinsen
  • Höhere Zinsen nur über ausländische Banken
  • Feste Laufzeit
  • Unflexibel
  • Umbuchung nötig

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Wertpapiere

  • Erhöhtes Risiko
  • Geld oft nicht kurzfristig flexibel verfügbar

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Vorteile Geldanlage

  • Langfristig ein Vermögen aufbauen
  • Liquide sein: unabhängiger von Banken oder dem Arbeitgeber (Gehalt) sein
  • Zinskosten für Kredite sparen
  • Schuldenfrei sein, bedeutet weniger Stress und Sorgen

Nachteile Geldanlage

  • Niedrige Zinsen bei flexibel verfügbaren Geldanlagen
  • Niedrige Zinsen bei verzinslichen Geldanlagen
  • Höhere Risiken und/oder schlechtere Verfügbarkeit bei Kapitalanlagen mit einer höheren Rendite-Möglichkeit
Geldanlage

Das Ziel einer Geldanlage ist nicht nur die Absicherung sondern vor allem die Vermehrung des vorhanden Vermögens. Beim aktuell sehr niedrigen Zinsniveau für verzinsliche Geldanlagen stellt sich die Frage, wo nun das Geld parken und anlegen? Ein Girokonto dient hauptsächlich dem Zahlungsverkehr, weswegen es auf dem Markt nur wenige Girokonten mit einer Guthabenverzinsung gibt. Wird das Girokonto-Guthaben verzinst, liegen die Zinsen eher im symbolischen Bereich von 0,1 bis 0,2 Prozent pro Jahr. Kurz- bis mittelfristig Geld parken sollten Sie eher auf dem höher verzinsten Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto. Hierbei kann auch das Kreditkartenkonto mit oder ohne Girokonto eine Tagesgeldfunktion besitzen. Für eine mittel- bis langfristige und vor allem renditeorientierte Geldanlage bietet sein eine Anlage in Wertpapiere an, die über ein oft kostenloses Depotkonto gekauft und hinterlegt werden können.

Was hat die Geldanlage mit Konto mit Kreditkarte zu tun?

Ein Girokonto, das nicht im Minus geführt wird, ist die Basis einer guten Geldanlage! Beherzigen folgende Schritte der intelligenten Geldanlage, um Ihr Vermögen zu erhalten und auzubauen:

  1. Schulden vermeiden:
    1. Girokonto stets im HABEN führen und Dispo vermeiden
    2. Keine Ratenkredite für Konsumgüter aufnehmen
    3. Keine Teilzahlung bei der Kreditkarte wählen
  2. Liquidität sichern:
    1. Parken Sie 2 bis 3 Nettomonatsgehälter stets auf einem Tagesgeldkonto / Kreditkartenkonto mit Tagesgeldfunktion, so dass das Geld jederzeit flexibel verfügbar ist
    2. Parken Sie Geld, was Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft benötigen, auf einem Festgeldkonto
  3. Vermögen aufbauen:
    1. Informieren Sie sich zu alternativen Anlagestrategien, die Ihr Vermögen erhalten und weiter vermehren. Eröffnen Sie ein Depotkonto, für z.B. Wertpapiersparpläne.

Wenn Punkt 1 und 2 nicht erfüllt sind, macht es kaum Sinn mit Punkt 3 anzufangen. Sorgen Sie also für solide Finanzen mit einem gewissen finanziellen Puffer durch Guthaben auf Girokonto, Tagesgeld, Festgeld oder dem Kreditkartenkonto.

Bei der Wahl des passenden Girokontos ist es daher für viele Kunden entscheidend, ob auch die weiteren Produkte der Bank bezüglich der Konditionen attraktiv sind. Denn die Kreditkarte, das Tagesgeld- und Festgeldkonto sowie das Depotkonto für Wertpapiergeschäfte sind oft eng mit dem Girokonto verbunden, wenn alle Bankgeschäfte bei einer Bank geführt werden. Wir stellen Ihnen die Vor- und Nachteile einer Geldanlage innerhalb der verschiedenen Anlageklassen vor. Dennoch kann es von Vorteil sein, die eine oder andere Geldanlageklasse bei einer anderen Bank zu haben, die im jeweiligen Bereich besseren Konditionen bietet und mehr spezialisiert ist.

Das Ersparte von mehreren tausend Euros einfach auf einem Girokonto unverzinst liegen zu lassen ist nicht empfehlenswert. Auch wenn sich die Zinsen für herkömmlichen Geldanlagen aktuell auf einem sehr niedrigen Niveau befinden, gibt es stets Zinsangebote, die die jährliche Inflationsrate von 1 bis 2 Prozent wenigstens etwas ausgleichen können. Das gute alte Sparbuch hat als Basisverzinsung jedoch ausgedient. Anleger erhalten oft nur noch Zinsen nahe Null Prozent. Sparer sind damit einer schlichten Kapitalvernichtung ausgesetzt.

Um Geld kurz- bis mittelfristig ohne Risiko anzulegen bzw. zu parken, empfehlen sich Tagesgeld und Festgeld. Guthaben auf dem Tagesgeldkonto sind täglich verfügbar, werden jedoch auch geringer verzinst. Guthaben auf dem Festgeldkonto werden etwas höher verzinst, sind jedoch für einen vorher festgelegten Anlagezeitraum nicht verfügbar. Die Kontoeröffnung und die Kontoführung von Tages- und Festgeldkonten ist i.d.R. kostenlos. Die Einlagen (Guthaben) bei Tagesgeld und Festgeld sind über die gesetzliche Einlagensicherung zu 100% bis 100.000 € abgesichert. Oft wird diese Einlagensicherung noch durch eine freiwillige Absicherung der Banken ergänzt, weshalb bei fast allen Banken das Ersparte für jeden Kunden in einem Millionenbereich abgesichert ist.

Investiertes Geld in alternative Anlageformen als Kapitalanlage in Form von Wertpapieren (Fonds, Aktien, Zertifikate) sind oft mittel- bis langfristig nicht verfügbar, versprechen aber bei steigendem Risiko eine deutlich höhere Rendite als das Tagesgeld oder Festgeld.

Zu jeder Form der Anlage können weiterführende Informationen angefordert werden.

Geldanlage Vergleich: Rendite, Liquidität und Sicherheit

Eine sehr sichere Geldanlage, mit höchster Rendite und maximaler Verfügbarkeit wird es demnach kaum geben. Anleger müssen deshalb stets einen Kompromiss zwischen Rendite, Sicherheit und Liquidität finden, der zur persönlichen Lebenssituation und zum individuellen Risikoprofil (Risikoaffinität) passt. Tagesgeld, Festgeld und Kapitalanlagen sind also nur einzelne Bausteine für einen ganzheitlichen Vermögensaufbau.

Das Magische Dreieck der Geldanlage

Beim Vergleich verschiedener Anlageklassen sollten Sie als Anleger stets das Magisches Dreieck der Geldanlage verinnerlichen: Rendite, Liquidität und Sicherheit beeinflussen sich gegenseitig.

  • Je geringer die Sicherheit einer Geld- bzw. Kapitalanlage ist, desto höher wird die Rendite sein.
  • Je geringer die Liquidität (Verfügbarkeit) einer Geldanlage ist, desto höher wird die Rendite sein.
  • Je höher die Sicherheit einer Geldanlage sein soll, desto weniger liquide (verfügbar) wird sie sein.

Tipps für die optimale Geldanlage

  1. Streuen Sie Ihr Geld möglichst breit, also in unterschiedliche Anlageformen, Risikoklassen und Laufzeiten
  2. Wähle Sie nur die Risikostufen, die zu Ihnen passen (geringe, mittleres, hohes Risiko)
  3. Minimiere Sie die Kosten für Ihre Geldanlagen und vermeiden Sie Debotgebühren oder Management-Fees

Bei der persönlichen Finanz- und Vermögensplanung sollte der Aspekt Liquidität stets besondere Beachtung finden. Um in Zukunft stets flexibel bei ungeplanten Ausgaben (Autoreparatur oder Auto-Ersatz, Waschmaschine kaputt) oder Ereignissen (Arbeitslosigkeit) zu sein, wird empfohlen, ca. zwei bis drei komplette monatliche Netto-Haushaltseinkommen flexibel verfügbar auf einem Tagesgeldkonto zu parken. Verdient also ein Paar zusammen ca. 3000 Euro netto im Monat, so sollten auf dem gemeinsamen Tagesgeldkonto 6.000 bis 9.000 EUR flexibel und sicher angelegt bzw. geparkt werden. Es gibt zwar derzeit wenig Zinsen auf Tagesgeldguthaben, dennoch ist das Geld sicher und im Gegensatz zum Sparbuch täglich verfügbar. Die Umbuchung auf ein Girokonto dauert im Online-Banking nur wenige Sekunden, wodurch es nicht mehr notwendig ist, den teuren Dispokredit des Girokontos nutzen zu müssen.

Ist der Punkt Liquidität erfüllt, können weitere Schritte in der persönlichen Finanz- und Vermögensplanung sowie Altersvorsorge angegangen werden, wie z.B. die Anlage weiterer verfügbarer Gelder auf einem Festgeldkonto oder in Kapitalanlagen sowie monatliche Sparpläne in z.B. Sparkonten, Aktienfonds oder Rentenfonds.

Stellen Sie sich also folgende Fragen, um die passende Geldanlage zu finden:

  • Wie viel Geld möchten Sie anlegen? Anlagebeträge von 1.000 bis 50.000 € und mehr
  • Wie lange möchten Sie ihr Geld anlegen? Anlagedauer: 1-3 Jahre, 3-5 Jahre, mehr als 5 Jahre
  • Wie sicher sollte die Geldanlage sein? Risikobereitschaft: gering, mittel, hoch
  • Wie wichtig ist Ihnen die kurzfristige Verfügbarkeit der Kapitalanlage? Wichtig oder unwichtig?

Erspartes maximal verzinsen und Zinskosten vermeiden

Oberstes Ziel jeder Geldanlage ist, das Kapital zu erhalten und optimal zu verzinsen, um es zu vermehren. Parallel ist es deshalb als Privatperson besonders wichtig, die Aufnahme von Krediten unbedingt zu vermeiden, da Kredite eine hohe Kapitalvernichtung von zuvor mühsam Erspartem bedeuten. Clevere Anleger bauen ihr Vermögen sukzessive aus und geben nur das Geld für den Konsum aus, dass sie in bar bezahlen können. Dies fängt schon beim Autokauf an. Warum muss es der Neuwagen für 20.000 Euro sein? Oft reicht auch ein Gebrauchtwagen eines höherwertigen Fahrzeugherstellers für 10.000 Euro. Clevere Anleger vermeiden deshalb Konsumentenkredite und Leasing-Angebote in jeglicher Form, sofern Sie nicht komplett kostenlos sind. Folgende Ratschläge sollten Sie deshalb für Ihr Geld beherzigen:

  • Keinen Dispokredit / Überziehungskredit beim Girokonto nutzen
  • Kreditkartenabrechnung nicht in Raten zurückzahlen. Tipp beantragen Sie einfach eine kostenlose Debit Kreditkarte, bei dem die Beträge sofort vom Girokonto abgebucht werden oder schauen Sie im Kreditkarten Vergleich nach kostenlosen Kreditkarten um.
  • Keine Konsumentenkredite / Ratenkredite zur Finanzierung für normale Konsumausgaben aufnehmen, wie z.B. Kauf einer Waschmaschine oder eines Computers, Möbelkauf
  • Kfz (Auto, Motorrad, Wohnwagen) nur in bar kaufen und nicht finanzieren bzw. leasen

Baukredit für Immobilie? Die Finanzierung von Wohneigentum in Form einer privaten Immobilienfinanzierung (Baufinanzierung) bildet hier die Ausnahme. Beträge im sechsstelligen Euro-Bereich können natürlich selten in bar bezahlt werden. Dennoch sollte bei einer Baufinanzierung das Eigenkapital so hoch wie möglich sein (mindestens 20 Prozent der Kaufsumme der Immobilie), um die Kreditsumme und damit die Zinskosten zu minimieren. Der Geldanlage Vergleich auf Kontomitkreditkarte.com gibt Ihnen dazu wertvolle Tipps, wie Sie diesem Ziel näher kommen können.

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