Update zum ING-Girokonto am 07.02.2020: Die Zeit des bedingungslos kostenlosen Girokontos ist nach zwei Jahrzehnten nun auch bei der ING vorbei, LEIDER! Die mit 9,5 Mio. Kunden grösste deutsche Direktbank wird zum 01. Mai 2020 ihr Kontomodell ändern und das kostenlose Girokonto nur noch unter Bedingungen anbieten. Die ING ist einer der Testsieger für ein kostenloses Girokonto in Deutschland. Was ändert sich bei den Konditionen für das ING Girokonto? Wir haben die neuen ING-Konditionen mit den bisherigen verglichen:
Was ändert sich beim ING-Girokonto in 2020?
ING Girokonto bisher
- Gültig bis 30.04.2020
- Name: „Kostenloses Girokonto“
- Kostenlose Kontoführung (keine Kontoführungsgebühr)
- Kein monatlicher Mindestgeldeingang
- Kostenlose Visa-Girocard
- Kostenloses Visa-Kreditkarte (Debit Card)
- Kostenlos Bargeld abheben an Visa-Geldautomaten ab 50 € in der Euro-Zone
- 50 € Neukunden-Bonus
ING Girokonto neu
- Gültig ab 01.05.2020
- Name: „Kostenloses Gehaltskonto“
- Kontoführungsgebühr 4,90 Euro / Monat, wenn monatlicher Geldeingang unter 700 Euro
- Keine Kontoführungsgebühr
- wenn monatlicher Geldeingang* mindestens 700 Euro oder
- weniger als 28 Jahre alt
- Kostenlose Visa-Girocard
- Kostenloses Visa-Kreditkarte (Debit Card)
- Kostenlos Bargeld abheben an Visa-Geldautomaten ab 50 € in der Euro-Zone
- 50 € Neukunden-Bonus
*) Nach unseren Informationen bzw. unserer Interpretation ist hier ein „Geldeingang“ notwendig, egal ob es zum Beispiel ein Gehalt, Lohn, Rente, Pension, Sold oder Überweisung von einem anderen Girokonto ist.
Fazit: Künftig bleibt das ING-Girokonto kostenlos, wenn es als Gehaltskonto ab einem monatlichen Geldeingang von 700 € genutzt wird.
Warum ändert die ING die Konditionen für das Girokonto?
Das angespannte Zinsumfeld von Negativ-Zinsen für Einlagen bei der EZB (Europäische Zentralbank) und den niedrigen Zinsen für Kundeneinlagen sowie Kredite zwingt auch die ING, das Produktportfolio sowie die Kundenstruktur zu optimieren.
Mit der Einführung eines „Kostenlosen ING Gehaltskontos“ zielt die ING vor allem auf inaktive Kunden und Konten ab, die für die ING nur Kosten verursachen jedoch keine Einnahmen generieren. Bisher inaktive Kunden sollen zu aktiven Kunden bei der ING Direktbank werden. Die ING möchte, dass Kunden die Bank als Hausbank bzw. Hauptbankverbindung nutzen.
Wie funktioniert das im Detail? Unser Tipp ist folgender:
- Eröffnen Sie Ihr neues Girokonto bei der ING direkt online
- Lassen Sie auf dem ING-Konto mindestens 700 € pro Monat Geld eingehen
- Option A: Lassen Sie Ihr Gehalt, Lohn, Rente, Pension, Sold eingehen
- Option B: Richten Sie bei einem anderen Girokonto einen monatlichen Dauerauftrag zum ING-Girokonto ein mit dem Verwendungszweck „Lohn/Gehalt“
- Profitieren Sie von der kostenlosen Kontoführung und nutzen Sie das Girokonto beim Bezahlen im Einzelhandel über das Smartphone mit dem kostenloses ApplePay und GooglePay
- Nutzen Sie das kostenlose Depotkonto bei der ING, um Ihr Geld z.B. über Sparpläne langfristig zu investieren, z.B. in ETF, Fonds, Aktien
Girokonto wechseln wegen Kontoführungsgebühr?
Artikel vom 05. September 2016: Banken und Sparkassen führen reihenweise Kontoführungsgebühren ein. Sollte man jetzt die Bank wechseln? Wenn Sie Ihre Geldbörse schonen möchten, ja, denn es gibt sie noch, die kostenlosen Girokonten bei deutschen Banken!
Bankwechsel mit Prämie: Gerade erst hat die ING die Neukunden-Prämie von 75 Euro für die Eröffnung ihres kostenlosen Girokontos mit der ebenso kostenlosen Kreditkarte bis zum 30.11.2017 verlängert. Die ING ist in 2017 mit über ca. 9 Mio. Kunden Deutschlands grösste Direktbank und gleichzeitig drittgrösste Privatkundenbank und gewinnt jährlich bis zu 500.000 neue Kunden hinzu.
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Im Zuge der Gebührenerhöhungen bei der Postbank, der HypoVereinsbank und vielen Sparkassen verzeichnet die ING nach eigener Aussage im Moment einen starken Anstieg von Kontoeröffnungen sowie Neukunden, die komplett ihre Bank wechseln. Allein von Januar bis August 2016 konnte die ING mehr als 200.000 neue Kunden gewinnen. Täglich eröffnen ungefähr 2.000 Kunden ein neues Girokonto bei der „DiBaDu Bank“ (Wirtschaftswoche, wiwo.de, Interview mit ING-DiBa, 02.09.2016). Können so viele Kunden etwas falsches tun?
In Google Trends zeigen die Suchbegriffe „Girokonto“, „Girokonto Vergleich“ und „Kostenloses Girokonto“ in Google Trends einen starken Anstieg des Suchvolumens um bis zu 100%. Bei Verbrauchern ist also die Reizschwelle von Kontogebühren überschritten worden und viele Bankkunden informieren sich aktiv zu einem Kontowechsel zu einer anderen Bank bzw. gleich zu einer günstigen Direktbank.
Wie kann es also sein, dass Direktbanken wie die ING, DKB, Comdirect Bank oder Norisbank erstens das Girokonto mit Kreditkarte kostenlos anbieten und zweitens noch eine Prämie bei Kontoeröffnung zahlen, gleichzeitig aber Banken wie die Postbank, HypoVereinsbank und viele Sparkassen an der Gebührenschraube für ihre Girokonten drehen?
Laut einer im Mai 2016 veröffentlichten Studie der Ipsos Marktforschung im Auftrag der ING ist mit 42 Prozent bei den Deutschen ist die Kontoführungsgebühr die unbeliebteste Bankgebühr, gefolgt von den Überziehungszinsen / Dispozinsen für das Girokonto (21 Prozent), den Gebühren für das Abheben am Geldautomaten (16 Prozent) mit der Girokarte oder Kreditkarte, den Kreditkartengebühren (5 Prozent), den Depotgebühren (4 Prozent) und den Gebühren für mTANs per SMS (3 Prozent).
Die aktuelle Einführung und Erhöhung von Kontoführungsgebühren bei der Postbank, HypoVereinsbank und vielen Sparkassen ist damit als Kapitulation der Filialbanken gegenüber den Direktbanken zu werten. Die neuen Kontogebühren werden die Halbwertzeit für viele Bankfilialen und ganze Filialbanken noch beschleunigen. Auf Wiedersehen Bankfiliale und Willkommen im digitalen Zeitalter des direkten Online- und Mobile Banking!
Verbraucherfreundliche Konditionen in Form von kostenlosen Girokonten und Kreditkarten oder attraktiven Zinskonditionen bei Geldanlagen und Krediten sind das Ergebnis einer guten Kostenstruktur bei einer Bank. Die günstige Kostenstruktur bei Direktbanken ist vor allem auf den Fokus auf ein effizientes Online-Banking mit automatisierten Prozessen sowie dem kompletten Verzicht auf Filialen und Geschäftsstellen inklusive unzähligen Mitarbeitern vor Ort an Bankschaltern für Privatkunden zurückzuführen. Trotzdem stehen den Kunden die Hotlines der Direktbanken 24 Stunden zur Verfügung. Auf Service muss bei reinen Online-Banken also keinesfalls verzichtet werden, wogegen begrenzte Öffnungszeiten und Mittagspausen bei Bankfilialen nicht mehr in unsere heutige Gesellschaft passen.
Sie können die Bank wechseln, indem Sie einfach den kostenlosen Girokontorechner nutzen und im Anschluss das Konto direkt online beantragen und sich im Anschluss per Video-Chat oder herkömmlich per PostIdent legitimieren lassen:
Die besten Banken mit kostenlosen Girokonten finden Sie über den Girokonto Vergleich →
Bank wechseln zur ING / DiBaDu Direktbank sinnvoll?
Das gratis Konto der ING-DiBa, auch aus der TV-Werbung als DiBaDu – Die Bank und Du bekannt, könnte besonders für Millionen geplagte Postbank-Kunden eine Alternative sein, welche von einer Kontoführungsgebühr für das Postbank Giro Plus ab 1. November 2016 betroffen sein werden. Denn die ING-DiBa bietet als Vollbank neben dem Girokonto die komplette Palette an Bankprodukten an.
Auch für viele Kunden der HypoVereinsbank kann die ING-DiBa eine gute Option für die Zukunft sein, um über die nächsten Jahre hunderte Euros an Kontoführungsgebühren und Kartengebühren zu sparen. Denn die HVB hat erst vor kurzem die Gebühren für Girokonten deutlich erhöht. Kostenlose Konten bei der HVB stehen nur noch vermögenden Kunden offen.
Bestraft werden bei Filialbanken also vor allem Kunden, die über ein normales bis geringes Einkommen und Vermögen verfügen sowie die Leistungen in einer Filiale nutzen möchten, wie z.B. Bargeldein- und Auszahlungen.
Vor allem die Direktbanken haben verstanden, dass das Girokonto als Eintrittskarte für eine zukünftige Hausbankverbindung fungiert. Ohne das Girokonto als kostenlose Basis und Vertrauensvorschuss werden oft gar nicht erst die anderen kostenpflichtigen (margenstarken) Bankprodukte und Services genutzt. Girokonten werden für Banken immer ein Verlustgeschäft sein. Es liegt an jeder Bank selbst, aus den vorhandenen Kundendaten von solventen und aktiven Kunden mit weiterführenden Produkten wie z.B. Depotkonten, Wertpapiergeschäfte, Versicherungen, Privatkredite oder Baufinanzierungen weitere Provisionen zu verdienen.
Bei Banken, die versuchen, über Gebühren bei Girokonten, Geldabhebungen und Kreditkarten Geld zu verdienen, stellt sich die Frage, was eigentlich deren Geschäftsmodell ist? Nachhaltig und zukunftsfähig ist das auf keinen Fall, weil die Mehreinnahmen aus Gebühren der verbliebenen Kunden die Kundenabwanderung von oft solventen Kunden nicht kompensieren können.
Lohnt sich jetzt ein Wechsel zu einer Direktbank wie z.B. der ING-DiBa oder der DKB (Deutsche Kreditbank)? Ist vielleicht auch eine Gebühr für das Girokonto bei den Direktbanken zu erwarten? Hierzu haben wir für Sie in diesem Artikel die Pressemitteilungen und Aussagen der Banken gegenüber Nachrichtenseiten geprüft und für Sie kurz zusammengestellt. Aufgrund dieser Recherche und der strukturellen Aufstellung von Filialbanken und Direktbanken ergeben sich folgende Fazits:
- Gratis Girokonten inklusive Kreditkarten bei Direktbanken ING-DiBa und DKB bleiben auch weiterhin kostenlos
- Bankkunden sind durch die Gebührenerhöhungen bei Filialbanken sensibilisiert worden und informieren sich aktiv nach alternativen kostenlosen Kontomodellen
- Tausende Kunden wechseln aktuell von gebührenpflichtigen Konten bei Filialbanken zu gratis Konten Direktbanken über den Girokonto Vergleich →
- Kunden sehen zunehmend weniger Gründe, die Bankverbindung bei einer Filialbank zu führen
Girokonto bei ING-DiBa und DKB bleibt kostenlos
Auch die Direktbanken bleiben nicht von der EZB-Niedrigzinspolitik verschont und müssen sogar Strafzinsen für Guthaben bei der EZB zahlen. Das schlägt sich in immer weiter sinkenden Zinsen für Tagesgelder oder sogar Strafzinsen für Bankguthaben nieder.
Gebühren für die Girokonten und die Bargeldverfügung sollen bei den grossen Direktbanken aber vorerst nicht eingeführt werden:
„Derzeit gibt es keine Pläne, sie für Privatkunden abzuschaffen„, so die Aussage von Koos Timmermans, Vizechef der niederländischen Mutter ING Groep gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters (Handelsblatt 24.08.2016). Bekräftigt wird diese Aussage von „Aktuell planen wir weder Gebühreneinführungen noch Gebührenerhöhungen.“ (Alexander Baumgart, ING-DiBa gegenüber der WELT).
Um die Kosten durch negativen Zinsen für Einlagen bei der EZB (Europäische Zentralbank) zu kompensieren, sieht die in Frankfurt am Main sitzende ING-DiBa die Lösung vielmehr in der Kostensenkung bei der Bank selbst anstatt in Gebührenerhöhungen für die Kunden. Das fällt Direktbanken ohne teures Filialnetz natürlich viel leichter als den Filialbanken wie der Postbank, Deutsche Bank, Berliner Bank, HypoVereinsbank, Sparkasse, Volksbank, Raiffeisenbank, Sparda-Bank oder PSD-Bank.
„Unser Girokonto und die dazugehörigen Karten bleiben auch künftig kostenlos.“ (DKB gegenüber die WELT). Auch die DKB mit Hauptsitz in Berlin bekräftigte mit dieser Aussage vor Kurzem, dass das DKB-Cash Girokonto auch in Zukunft kostenlos bleibt. Mit über 2,3 Mio. Girokonten hat die DKB als Direktbank die meisten Girokonten in Deutschland, gefolgt von der ING-DiBa und comdirect Bank.
Jetzt die Sparkasse oder Bank wechseln und bei der ING-DiBa ein gratis Konto mit Kreditkarte eröffnen: