HALLO Sparda war einmal. Tschüss Sparda-Bank Berlin wird es bald für viele Sparda-Bank Kunden heissen. Denn die Sparda-Bank Berlin sagt dem kostenlosen Sparda-Girokonto den Kampf an und bittet ihre Kunden ab dem 1. Oktober 2017 mit Kontoführungsgebühren zur Kasse. Auch in 2020 ist ein Sparda-Bank Girokonto mit Kontogebühren verbunden. Zusätzlich hat der Coronavirus-Lockdown gezeigt, dass ein Leben ohne Bankfilialen möglich ist. Wozu also noch ein teures Konto bei der Sparda-Bank?
Das seit über 25 Jahren existierende gebührenfrei Sparda-Giro wird es in Zukunft nicht mehr geben. Die neuen Kontomodelle der Sparda-Berlin gelten sowohl für Bestandskunden als auch Neukunden. Sogar langjährige Kunden werden kein kostenfreies Konto mehr bekommen.

Sparda-Bank Berlin Girokonto kündigen oder das Konto behalten? (Quelle: KMK, 2017)
Alternativen zum Sparda-Bank Berlin Girokonto
Bis zur Umstellung können bei der Sparda-Bank Berlin neue Girokonten nicht mehr online, sondern nur noch in einer Spardabank-Filiale eröffnet werden. Ab 1. Oktober 2017 ist es möglich, die neuen Girokonten wieder online zu beantragen.
Doch lohnt sich überhaupt die Eröffnung bzw. lohnt es sich, noch weiter das Girokonto bei der Genossenschaftsbank zu führen? Welche Gründe sprechen dafür, dass Sparda-Bank Girokonto Berlin zu kündigen?
Wirklich kostenloses Girokonto als Alternative zum Sparda-Girokonto
Auch im Jahr 2021 müsst Ihr als Bankkunde keine Kontogebühren zahlen, wenn Ihr bei der richtigen Bank seid. Ein vollkommen kostenfreies Girokonto ist möglich!
Vor allem Direktbanken wie die Deutsche Kreditbank (DKB), Comdirect Bank (zur Commerzbank), Norisbank (zur Deutschen Bank) oder die ING-DiBa / DiBaDu Bank setzen auf eine schlanke Verwaltung ohne unnötige Bankfilialen an teuren Standorten mit nicht notwendigen Mitarbeitern hinter den Bankschaltern. Dadurch erhaltet ihr besonders günstige Konditionen in Form von kostenloser Kontoführung, gratis Girocard, gratis Kreditkarte und günstigen Zinskonditionen.
Kostenloses Girokonto Vergleich ►Wie teuer wird das Girokonto bei der Sparda-Bank Berlin?
Ein kostenloses Girokonto war bisher bei fast allen Sparda-Banken möglich: Der Slogan fast aller Sparda-Banken war bisher: „Das Girokonto der Sparda-Banken ist für Mitglieder als Lohn-, Gehalts- oder Rentenkonto gebührenfrei“. Einzig mussten für die Eröffnung Genossenschaftsanteile in Höhe von 52 Euro gezeichnet werden, die jedoch verzinst wurden und wieder ausgezahlt werden, wenn man kein Mitglied mehr der Genossenschaftsbank sein möchte.
Zum Beispiel bot die Sparda-Bank Berlin das kostenloses Girokonto mit wechselnden Namen wie SpardaGiro bzw. SpardaGirokonto oder HALLO Girokonto für Privatkunden mit einem regelmäßigen monatlichen Gehaltseingang (Lohn, Gehalt, Rente) an. Damit ist jetzt Schluss.
Doch nach unserer Definition für ein wirklich kostenloses Girokonto, beim dem auch die Girokarte und Kreditkarte kostenfrei sein sollte, konnte das bisherige SpardaGiro auch nur als ein halb-kostenloses Girokonto bezeichnet werden. Denn die Sparda BankCard gab es für eine Jahresgebühr von 12 Euro und die Sparda-Kreditkarte sogar für 29 Euro. Schon allein die Kartengebühren summierten sich auf 41 Euro jährlich. Was nutzt also ein Girokonto ohne Bankcard (EC-Karte bzw. Girokarte) sowie die heutzutage standardmässige Kreditkarte? Kostenlos sieht leider ganz anders aus.
Ab Oktober bietet die Sparda-Bank Berlin 4 verschiedene Kontomodelle an, bei denen bei 3 Konten die Sparda-Mitgliedschaft auch weiterhin obligatorisch ist: Girokonto Direkt, Girokonto Plus, Jugend Giro und das Andere Girokonto. Zwar ist jetzt die Bankcard bei allen Kontomodellen inklusive, doch kostet die Kreditkarte nach wie vor eine Jahresgebühr von 29 Euro.
Die Verwirrung beim Kunden vorprogrammiert! Denn liebe Sparda-Bank Berlin, wer bitte schön benötigt im Jahr 2017 vier verschiedene Kontomodelle bei nur einer Bank? Die positiven Beispiele für schlanke und einfache Girokonto-Modelle bei der Comdirect, DKB, Norisbank oder ING-DiBa zeigen, dass es auch mit nur EINEM für den Kunden verständlichen Kontomodell geht. Weniger ist manchmal deutlich mehr!
Sparda-Bank Berlin Girokonto Direkt
Das Kontomodell „Girokonto Direkt“ kostet monatlich 1,50 Euro und zielt auf Kunden ab, die nur noch das Online-Banking inklusive der elektronische Postbox (Kontoauszüge zum Download) nutzen möchten. Manuelle Überweisungsbelege oder die Nutzung der SB-Terminals in der Sparda-Bank Filiale kosten dann extra. Eine BankCard gibt es dann jedoch „umsonst“ dazu. Die Kreditkarte kostet jährlich 29 Euro extra.
→ Kosten pro Jahr reine Kontoführung: 18 Euro.
Sparda-Bank Berlin Girokonto Plus
Das Kontomodell „Girokonto Plus“ ist mit einer monatlichen Kontoführungsgebühr von 3,90 Euro verbunden. Entscheidender Unterschied zum Girokonto Direkt ist, dass ihr als Kunden die Filialen ohne weitere Gebühren nutzen könnt, um z.B. beleghafte Überweisungen am Schalter abzugeben oder die Kundenselbstbedienungsterminals nutzen könnt. Ausserdem ist es euch monatlich zweimal kostenfrei möglich, die Kontoauszüge am Kontoauszugsdrucker in der Filiale abzuholen. Der Versand der Kontoauszüge per Post würde extra Porto kosten.
→ Kosten pro Jahr reine Kontoführung: 46,80 Euro
Sparda-Bank Berlin Jugend Giro
Junge Leute haben in der Regel wenig Geld, weshalb das „Jugend Giro“ zwischen 10 und 26 Jahren bei der Sparda-Bank Berlin auch weiterhin kostenlos bleibt. Kostenfrei nutzen können das Konto demnach Schüler, Studenten, Auszubildende und freiwilliger Wehrdienst leistende. Das Konto ist ein Mix aus Girokonto Direkt und Girokonto Plus. Die BankCard (Girokarte) ist inklusive, die Kreditkarte jedoch nicht. Wollt ihr als Kunde nach der Ausbildung oder dem Studium oder nach dem 26. Lebensjahr weiterhin bei der Sparda-Bank bleiben, sind ab 1. Oktober 2017 leider Kontoführungsgebühren fällig.
→ Kosten pro Jahr reine Kontoführung: 0 Euro
Sparda-Bank Berlin: Das andere Konto
Wie anders ist denn das Konto? Ist das Konto für Kunden 2. Klasse bestimmt? Schon der Name des Kontos verheisst nichts Gutes. Ein Blick in die Kontokonditionen bestätigt den ersten Eindruck: Mit diesem Konto werden Berliner Sparda-Bank-Kunden bestmöglich zur Kasse gebeten. Das Konto ist auch für Nicht-Mitglieder der Sparda-Bank Berlin verfügbar, wodurch ein Teil der Strafgebühr zustand kommt. Kunden können für einen saftigen Monatspreis in Höhe von 11,90 Euro in Ruhe die Filialen der Sparda-Bank nutzen, um sich z.B. Kontoauszüge drucken zu lassen oder sich am Schalter anzustellen, um eine Überweisung abzugeben. Wer es braucht.
→ Kosten pro Jahr reine Kontoführung: 142,80 Euro
Die bei allen Kontomodellen gebührenpflichtige Kreditkarte in Höhe von 29 Euro jährlich kommt noch auf den Grundpreis hinzu. Wenn Ihr zu einem kostenfreien Konto mit Kreditkarte bei einer Direktbank wechselt, könnt Ihr pro Jahr zwischen 40-180 Euro pro Konto an Gebühren sparen.
Welche Sparda-Banken bieten ein kostenloses Girokonto?
Die Sparda-Bank Berlin ist beim Thema Kontoführungsgebühren neben der Sparda-Bank Münster eher die negative Ausnahme bei den insgesamt 12 Sparda-Banken in Deutschland. Anscheinend wurden auch in Berlin von der Bank nicht die Hausaufgaben gemacht, denn ein gebührenfreies Sparda-Girokonto ist durchaus möglich – nur nicht in Berlin (Die Bestandsaufnahme erfolgte am 21.08.2017):
- Sparda-Bank Augsburg eG, Augsburg → das SpardaGirokonto bleibt vorerst weiterhin kostenlos
- Sparda-Bank Baden-Württemberg eG / Sparda-Bank BW, Stuttgart → SpardaGirokonto bleibt bis auf Weiteres kostenlos, inklusive 75 Euro Startguthaben
- Sparda-Bank Berlin eG, Berlin → Girokonto kostet ab 1. Oktober 2017 eine monatliche Kontogebühr
- Sparda-Bank Hamburg eG, Hamburg → das SpardaGiro bleibt vorerst kostenlos
- Sparda-Bank Hannover eG, Hannover → SpardaGirokonto bleibt kostenlos
- Sparda-Bank Hessen eG, Frankfurt am Main → Zitat der Spardabank: „Das SpardaGiro-Konto ist weiterhin kostenlos!„
- Sparda-Bank München eG, München → Auch weiterhin eine gebührenfreie Kontoführung für das Girokonto
- Sparda-Bank Münster eG, Münster → 75 Euro Startguthaben, um danach die Kunden mit 1 Euro pro Monat Gebühren wieder zu melken? Achtung: Das Girokonto bei der Sparda-Bank ist nicht kostenlos!
- Sparda-Bank Nürnberg eG, Nürnberg → Zitat: „Wer sagt, dass ein Girokonto etwas kosten muss? Bei der Sparda-Bank Nürnberg ist die Kontoführung eines Girokontos weiterhin kostenlos. 100 Euro Startbonus / Neukundenprämie sichern„
- Sparda-Bank Regensburg eG, Regensburg → SpardaGiro: Das Girokonto ohne Kontoführungsgebühr!
- Sparda-Bank Südwest eG / Sparda-Bank SW, Mainz→ Keine Kontoführungspauschale für das Girokonto, jedoch für die Bankkarte 12 Euro pro Jahr. 75 Startguthaben für neue Kunden.
- Sparda-Bank West eG, Düsseldorf → 0 Euro Kontoführungsgebühr, jedoch 10 Euro jährlich für die Bankcard.
Doch Achtung: Wer in Berlin seinen Wohnsitz hat, kann nicht einfach ein Konto bei der Sparda-Bank in München oder Hamburg eröffnen. In der Regel werden diese Kontoanträge abgelehnt. Denn auch die Sparda-Banken agieren wie die Sparkassen nach dem Regionalprinzip, bei denen nur neue Kunden akzeptiert werden, die auch im jeweiligen Geschäftsgebiet der Sparda-Bank ihren offiziellen Wohnsitz haben.
Dagegen können Girokonten bei Direktbanken oder großen Filialbanken wie Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank oder HypoVereinsbank unabhängig vom Wohnsitz des Kontoantragstellers online eröffnet werden.
Warum erhöht die Sparda-Bank Berlin die Kontoführungsgebühren?
Weil es die Sparda-Bank Berlin – im Gegensatz zu den Direktbanken ING-DiBa, Norisbank, DKB oder Comdirect Bank – in der Vergangenheit leider nicht geschafft hat, sich mit zukunftsfähigen Produkten und Services breit aufzustellen und auch weiterhin ihr teurer unrentables Filialnetz betreiben möchte, bleibt nur noch ein Ausweg: an der Gebührenschraube für Girokonten drehen.
Damit kapituliert die Sparda-Bank Berlin vor sich selbst und genauso wie viele Sparkassen, die Postbank oder die HypoVereinsbank letztes Jahr. HALLO INFO – Die Bank argumentiert die Gebührenerhöhung für das Girokonto folgendermassen:
„Das anhaltende Niedrigzinsumfeld und reale Negativzinsen, die wir seit 2016 leider auch zahlen müssen, belasten unsere Genossenschaftsbank sehr. Um unser ausgezeichnetes Leistungsangebot mit Filialen und persönlicher Beratung als verlässlicher Partner für Ihre Finanzgeschäfte wie gewohnt sicherzustellen, werden wir am 1. Oktober 2017 neue Kontoführungsgebühren einführen“ (Quelle: www.sparda-b.de)
Es wurde sogar ein kleines Video produziert, um den verzweifelt zusammengetragenen Argumenten der Vorstände Martin Laubisch, Frank Kohler, Rolf Huxoll einen angemessenen Rahmen zu geben, diese negative Botschaft ihren Kunden schönzureden. Trost ist, dass das JugendGiro der Sparda auch weiterhin kostenfrei bleibt. Fazit: Sparda-Bank Kunden sollten nicht altern und möglichst unter 26 Jahren bleiben.
Wir verstehen das Girokonto mit Kreditkarte generell als Ankerprodukt, sozusagen als erstes Produkt einer Bank, weshalb ein Kunde überhaupt Kunde einer Bank werden soll. Bestenfalls ist das Girokonto inklusive einer Kreditkarte kostenlos – und zwar dauerhaft von der Ausbildung, dem Studium bis hin zum Berufsleben. Geld verdienen sollte die Bank mit zusätzlichen Services wie z.B. über Wertpapiere (Fonds, ETFs, Aktien) oder verbundene Finanzprodukte wie Altersvorsorge (Sparpläne, Versicherungen), aber auch über intelligente Kooperationen, wie es die Comdirect Bank mit ihrem Geld-Zurück Shop macht.
Aktuell zählt die Sparda-Bank Berlin ca. 511.000 Kunden, führt also ca. 500.000 Girokonten. Hochgerechnet sprechen wir also von zukünftigen jährlichen Girokonto-Einnahmen von ca. 15 Mio. Euro (500.000*2,50 Euro*12 Monate). Der durch die Gebührenerhöhung zu erwartende Kundenschwund, Image-Verlust und einhergehende Umsatzverlust durch die Abwanderung von solventen Kunden dürfte langfristig größer sein, als die kurzfristig zu erzielenden Mehreinnahmen durch die Kontogebühren für weniger solvente Kunden.
Eine Bank, die nur auf Zins-Arbitrage-Geschäfte setzt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und muss offensichtlich dafür bluten, indem Sie Kunden verlieren wird, sollte sie Gebühren für die Kontoführung einführen oder anheben.
Durch die Einführung von Kontoführungsgebühren wird die Bank zunehmend auf einem Kundenklientel sitzen bleiben, welches tendenziell weniger Geld zur Verfügung hat und damit Zusatzgeschäfte weniger möglich sind. Die Abwärtsspirale verstärkt sich sogar. Denn Kunden mit einem gewissen finanzwirtschaftlichen Verständnis werden zu günstigen Direktbanken wechseln.
Sparda-Bank Girokonto kündigen einfach
Ihr könnt Euer Girokonto bei der Berliner Spardabank in der Regel ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Dabei könnt Ihr sogar exakten Termin der Kontolöschung wählen.
Wir empfehlen jedoch, zuerst ein neues Girokonto online zu eröffnen und danach in Ruhe das alte Girokonto zu schliessen. Mehr Infos dazu gibt es in der Checkliste zum Girokonto kündigen oder zum Kontowechselservice.
Über die Sparda-Bank Berlin und Sparda-Banken
Die Sparda-Bank Berlin eG ist eine genossenschaftliche Bank für Privatkunden mit 82 Standorten bzw. Filialen in den neuen Bundesländern sowie in Berlin.
Die Sparda-Bank ist eine der ältesten Banken in Deutschland und wurde am 6. Mai 1896 in Karlsruhe als „Spar- und Vorschuss-Verein der badischen Eisenbahnbeamten“ gegründet. Heute ist die Sparda-Bank eine moderne Privatkundenbank mit Online Banking.
Die Sparda-Bank ist ein Verbund von 12 Genossenschaftsbanken, welche im Verband der Sparda-Banken e.V. zusammengeschlossen sind. Laut einer Studie von “Kundenmonitor Deutschland, belegt die Sparda-Bank bei der Kundenzufriedenheit zum 20. Mal in Folge den 1. Platz unter den Banken und Sparkassen (Studie 2012, ServiceBarometer AG, Umfrage unter 36.000 Verbrauchern). 79% der Mitglieder einer Sparda-Bank sind demnach vollkommen oder sehr zufrieden mit ihrer Sparda-Bank vor Ort.
Sparda-Banken sind regional aufgestellt. Über den Rechner für Girokonto Vergleich könnt Ihr eine ausgewählte Spardabanken in Eurer Nähe, Region oder Stadt finden mit der Option, um das kostenlose Girokonto direkt online zu eröffnen und im Anschluss das Sparda-Bank Online Banking oder die Filialen zu nutzen.
Für Kunden, die Wert auf eine persönliche Beratung und eine Filiale legen, ist die Sparda-Bank eine gute Alternative zu Sparkassen, Kreissparkassen, PSD-Banken, Volksbanken, Privatbanken wie Deutsche Bank, Postbank, Commerzbank, HypoVereinsbank (UniCredit) oder auch Direktbanken wie DKB, Norisbank, Comdirect Bank oder ING-DiBa.
Was muss noch bei der Kontoeröffnung bei der Sparda-Bank beachtet werden?
Da eine Sparda-Bank Teil einer Genossenschaft bestehend aus vielen Mitgliedern ist, muss bei der Kontoeröffnung mindestens 1 Genossenschaftsanteil in Höhe von 52€ erworben werden, um Mitglied zu werden. Maximal können 26 Anteile der Sparda-Bank erworben werden (Beispiel Berlin).
Auf die Genossenschaftsanteile wird eine jährliche Dividende gezahlt, weshalb es indirekt eher als Geldanlage anstatt als eine Gebühr angesehen werden kann und sollte. Wenn die Geschäftsbeziehung bei einer Sparda-Bank gekündigt wird, bekommen Mitglieder (Kunden) die zuvor eingezahlten Genossenschaftsanteile wieder ausbezahlt.
Die Sparda-Bank Berlin zahlte z.B. für das Jahr 2011 eine Dividende von 4% auf die hinterlegten Genossenschaftsanteile. Auch die Sparda-Bank Süd-West zahlte 3 % und wird von der Sparda-Bank Baden-Württemberg mit einer Dividende von 5,6 % sogar noch getoppt. Damit stellt die Dividende bei einer Sparda-Bank jede aktuelle Rendite auf einem Tagesgeld in den Schatten, wie der unabhängige Tagesgeldvergleich unter vielen Banken, Direktbanken und Sparkassen zeigt.
Sehr einseitiger Kommentar, da wird wohl mal wieder eine Seite von einer Direktbank gesponsort? Sicher werden ab Oktober Kontogebühren erhoben, aber im schmalen Rahmen. Das ist mir allerdings der Filialservice mit kompetenten Mitarbeitern allemal wert. Hier werde ich wenigstens noch beraten und informiert. Dieser Service hat einen wesentlich größeren Mehrwert als die Gebühren. Und wenn wir schon mal dabei sind, vergleicht doch mal die Gebühren mit denen von Sparkassen und Volksbanken, die weitaus höher sind. Dann wird euer Bericht vielleicht objektiv.
Ich behalte mein Konto auf jedenfall.
Hallo Herr Völker!
Vielen Dank für Ihr Kommentar. Nein, der Artikel ist nicht von einer Direktbank gesponsert, sondern basiert auf persönlichen Erfahrungen der Testsieger-Banken für ein bedingungslos kostenloses Girokonto. Der Vergleich ist unabhängig und an keine Bank gebunden. Als Ausgleich für aufwendige Recherchen und fundierte Ratgeber erhält Kontomitkreditkarte für Kontoeröffnungen z.B. über den Girokonto Vergleich eine kleine Provision. Dieses Prozedere ist am Markt üblich.
Der Vergleich der Sparda-Bank Berlin ist ein Auzug aus unserem Bankentest von 2016, bei dem über 80 Finanzinstitute wie Filialbanken, Sparkassen, Volksbanken und Sparda-Banken verglichen wurden: –> Hier geht es zum Bankentest für kostenlose Girokonten
Im Artikel zur Sparda-Bank Berlin prangern wir die neuen Girokontokosten an, die im Jahr 2017 nicht im Verhältnis zum Service stehen. Mit der Gebührenerhöhung ist nicht etwa der Service oder die Servicequalität der Spardabank Berlin gestiegen, vielmehr werden von den Kunden die strategischen Fehlentscheidungen der Sparda-Bank Berlin bezahlt.
Wie Sie gibt es viele Menschen, die noch Wert auf Filialen und auf eine persönliche Beratung in der Bank legen. Das ist legitim und wird auch noch auf Jahre hinaus so bleiben. Dennoch wird das Filialsterben der Banken, Sparkassen, Sparda-Banken und Volksbanken weitergehen.
Auf der anderen Seite müssen Sie verstehen, dass es Millionen Deutsche gibt, die seit Jahren keine Bank mehr von innen gesehen haben und trotzdem bestens mit ihrem Geld umgehen können bzw. es bestens investieren. Denn jede Information zu Finanzen gibt es besser in Büchern und sogar kostenlos im Internet bzw. über die kostenlosen Hotlines der Direktbanken. Auch ich war Bankkaufmann und weiss deshalb, welche Aufgaben am Bankschalter und bei der Beratung in der Bankfiliale notwendig sind bzw. welche Bankprodukte an die Kunden verkauft werden (müssen). Ich appelliere deshalb an Kunden, dass Sie sich fragen sollten, warum ein Bankberater noch Bankberater ist, wenn er sich so gut in Finanzen auskennt? Warum muss er dann noch arbeiten?
Deutschland ist leider das Land mit der geringsten Finanzbildung (Studie ING-DiBa). Zwei Dinge sollte man im Leben möglichst selbst in die Hand nehmen und dabei nicht auf den Rat Anderer vertrauen: die eigenen Finanzen und die Gesundheit (Ernährung).
Ja, genau das, was der Kontoexperte sagt, ist richtig. Und vor allem immer das abwegige Argument der Fillalbanken, es gäbe bei den Direktbanken im Internet gar keine Beratung, ist doch auch völlig falsch: Ich bin z.B. schon seit vielen Jahren Kunde bei der DKB und kann jederzeit unter einer Festnetznummer anrufen, werde nach kaum einer Minute verbunden und kann mich dort persönlich beraten lassen, wenn ich das möchte.
Asonsten bin ich wirklich froh, dass ich nicht mehr wie bei einer Fillalbank mich zu völlig ungünstige Geschäftszeiten nur bis 18 Uhr, machmal sogar nur bis 12 Uhr in eine Fillale quälen muss, mich dort lange in einer Schlange anstellen und mir z.T. sehr unhöfliche Bankmitarbeiter gefallen lassen muss, dafür bezahle ich doch nicht auch noch Geld. Das als „Leistung“ zu verkaufen, nur um einen Grund zu haben, um Geld für ein Girokonto zu nehmen, halte ich für völlig unsinnig.